Zurück in der Schweiz

RoadTrip-GirlKunterbuntes, Welt bebummeln/Reisetagebuch Leave a Comment

Die Zeit vergeht doch wie im Flug. Eigentlich wollte ich noch über die Jesuiten Missionen berichten und unseren Aufenthalt in Uruguay der fast genau drei Monate dauerte, bevor es wieder zurück in die Schweiz ging.

Nun ja, das werde ich vielleicht noch einmal nachholen. Vorallem die drei Monate in Uruguay am Ende unserer Reise. Mit dieser Story könnte man ein ganzes Buch füllen. Nicht nur, weil wir unsere Flüge verschieben mussten, uns mit der Bürokratie von Uruguay auseinandersetzten und in eine WG zogen… Das alles, weil Mister RoadTrip uuuuunbediiiiingt einen Weggefährten für Stitch wollte. Damit er sich im Container nicht so einsam fühle. Ja klar, der arme Stitch! Er hatte die Hinfahrt auch gut alleine gemeistert, weshalb sollte er die Rückfahrt nicht auch alleine überstehen? Aber Mister RoadTrip hatte sich etwas in den Kopf gesetzt und wenn dem so ist, kann man ihn fast nicht mehr stoppen.

Wir sind Kreuz und Quer durch das ganze Land gefahren. Jeden ersichtlichen Schrottplatz haben wir besucht. Fast Starrkrampf bekommen, nur vom Ansehen der verrosteten Fahrzeuge. Eigentlich war der Plan, einen VW Bus zu finden und ihn dann mitzunehmen. Fündig wurde Mister RoadTrip auch, soviel darf ich schon einmal verraten. Es ist aber KEIN VW Bus geworden…

Doch damit fing dann das ganze Prozedere erst an! Es reichte nicht, dass ich mit auf Schrottplätzen war und die glänzenden Augen von Mister RoadTrip so gar nicht verstand, wenn er vor einem Rosthaufen stand und mir erklärte, was für ein Auto das einmal war. Betonung auf WAR… Nein, nun musste ich alle Abwicklungen mit dem Notar, den Gemeinden, wie auch der Reederei irgendwie auf die Reihe kriegen. Was mit meinen Spanischkenntnissen nicht immer einfach war. Juristisches Geschwafel verstehe ich in der Schweiz schon nicht wirklich. Auf einmal sollte ich das dann noch auf Spanisch verstehen. Ja, ja einfach war es nicht, doch wir hatten Hilfe von unseren WG Jungs und so machte sich der Container dann von Montevideo, mit Stitch und seiner Freundin, auf den Weg nach Basel.

Wieder in der Schweiz, was nun?

Das alles geschah im November und so kamen wir, wie soll es auch anders sein, im Winter in die Schweiz zurück. Jeder musste uns natürlich von dem heissen Sommer berichten. Das sei sicher so wie in Südamerika gewesen. Ääääähm, nö! Wie die Stammleser ja wissen, wir hatten überwiegend kaltes Wetter. Viel Sonnenschein, bewölkt und selten Regen, doch so richtig warm waren es vielleicht ein bis maximal zwei Monate alles zusammengezählt in den 14 Monaten. Wir hatten viel Minus Temperaturen und auch Schnee. Manchmal war es so kalt, dass uns das Wasser einfror im Bus und Mister RoadTrip am Morgen kleine Eiszapfen in seinem Schnauzer hatte.

Lange sah es so aus, wie wenn wir das kalte Wetter mitgebracht hätten. Nun wurde es doch noch richtig warm und ich geniesse es so richtig.

Wie wir nun leben und wie es weitergehen wird?

Nun wir sind wieder in der Ostschweiz gelandet. Auch diesmal dürfen wir in einem alten Bauernhaus leben.

Doch so abgelegen wie jetzt haben wir noch nie gewohnt. Eine Offroadstrasse führt zu unserem Zuhause. Im Winter mussten wir einige Wochen den Einkauf nach Hause schleppen. Keine Chance vors Haus zu fahren. Da überlegt man sich genau was man wirklich braucht und was nicht.

Einmal musste Mister RoadTrip mich mit meinem kleinen Auto rausziehen. Ein andermal blieb auch er stecken. Alles schaufeln und tricksen half nichts. Zum Glück wurden wir von unserer „Nachbarin“ gesehen. Diese organisierte uns einen Traktor mit Fahrer, der uns dann rausziehen konnte.Auch hier in der Schweiz kann man so einiges erleben.

Leider wird es dieses Jahr keine Ausflüge mit Stitch geben. Er hat eine grössere Restauration vor sich. Geplant war eigentlich, dass er auf den Sommer wieder einigermassen fit ist. Doch es kommt immer anders als man denkt. Nun müssen wir uns auf die Suche nach einem Dachzelt machen. Ja es gibt viele Anbieter auf dem Markt, doch eigentlich brauchen wir es nur für die Westalpentour Ende August. Daher sind wir auf der Suche nach einem günstigen, gebrauchten.

Lange habe ich auch nicht gewusst, ob ich meinen Blog weiter schreibe oder ob ich aufhören soll. Nun… roadtripgirl.ch bleibt bestehen. Vielleicht gibt es nicht jede Woche oder Monat einen Bericht, doch das war ja in den letzten Monaten nicht anders. Sicherlich gibt es auch den einen oder anderen Beitrag über die Restaurierung von Stitch und wie es uns mit Dachzelt ergehen wird.

Ich freue mich nun auf alles was noch kommen wird. Denn bekanntlich ist nach der Reise auch vor der Reise. 😉

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